Sommerzeit ist Urlaubszeit! Viele haben ihre Ferien schon monatelang geplant: Hotelbewertungen gelesen, Reiseführer gewälzt, Sprachkenntnisse aufgefrischt, Impfungen überprüft… Die Liste ließe sich lang fortsetzen. Schließlich weiß man nicht genau, was einen am Ziel erwartet. So ähnlich mag es sich anfühlen, wenn du dich mit dem christlichen Glauben vertraut machen möchtest. Es ist wie ein unbekanntes Land, bei dem du noch nicht weißt, wohin die Reise geht. Wo man mehr Fragen als Antworten hat. Auf Dauer lässt sich damit schlecht leben, denn bei Glauben geht es um Vertrauen. Wir brauchen Gewissheit, dass das trägt, worauf ich vertraue, was ich glaube. Erst recht, wenn es dabei um das ganze Leben, die ganze Zukunft geht.
Zugang nur freiwillig möglich
Ich will gerne zugeben: Ich bin in Bezug auf das Land des Glaubens nicht neutral. Ich lebe gern in diesem Land. Ich bin leidenschaftlich gerne Christ. Und das über viele Jahre. Es wird dich deshalb auch nicht wundern, wenn ich mir wünsche, dass auch du dich auf den Weg machst und deine Zelte in diesem Land des Glaubens aufschlägst. Wenn es um das Land des Glaubens geht, dann ist der Zutritt nur freiwillig möglich. Das ergibt sich schon aus der Natur der Sache, aus dem Wesen des Glaubens. Vertrauen lässt sich nicht erzwingen. Vertrauen können wir nur jemandem schenken. Genau dazu lädt uns Jesus ein:
„Vertraut auf Gott und vertraut auf mich“ (Die Bibel, Johannes 14,1)
Und er liefert auch gleich einen Grund, warum wir das tun sollten. Er sagt:
„Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“ (Die Bibel, Johannes 14,6)
Was ist Glaube?
Glaube ist mehr als ein Glaubensbekenntnis zu bejahen. Ein Bibelübersetzer stand einmal vor der schwierigen Aufgabe, das Wort „Glaube“ in die Stammessprache zu übersetzen. Es gab einfach kein entsprechendes Wort in ihrem Wortschatz. So bat er nach langem Überlegen einen Stammesangehörigen, sich auf einen Stuhl zu setzen. Und er ließ sich sagen, was man dazu sagt, sich auf einen Stuhl zu setzen. Dieses Wort benutzte er fortan, „Glauben“ zu übersetzen. Und ich meine mit gutem Grund. Denn um nichts weniger geht es beim Glauben. Sich ganz und gar, sich mit seinem ganzen Gewicht, mit seiner ganzen Person auf etwas – ja mehr noch – auf jemanden zu verlassen.
Genau das meint Jesus, wenn er sagt: „Glaubt an mich! … Ich bin der Weg.“ Wenn es einen Weg, einen Zugang zum Land des Glaubens gibt, dann spricht Jesus das genau an. Er versteht sich selbst als diesen Weg. Nicht nur zum Land des Glaubens, sondern zu Gott selbst. Jesus ist der Weg, der wirklich zum Ziel führt. Der Weg, der zum Vater führt. Jesus ist nicht gekommen, um uns etwas religiöser und netter zu machen. Er ist gekommen, um uns mit Gott in Verbindung zu bringen. Um nichts weniger geht es.
Gott tritt in deine Welt
Vielleicht kommt dir das noch zu fremd vor, eben wie ein fremdes Land. Ich möchte dich ermutigen, die Sache einmal anders herum zu sehen. Nicht nur du trittst in ein neues, unbekanntes Land. Gott selbst ist mit Jesus Christus in deine Welt eingetreten. Vielleicht denkst du, du machst Glaubensschritte auf Gott zu. Doch in Wirklichkeit ist Gott dir schon entgegengekommen. Und das ist auch nötig. Du und ich sind darauf angewiesen, dass er die Brücke schlägt. Jesus Christus ist dieser Weg. „Glaubt an mich“, sagt Jesus. Das heißt: Vertraue dich ihm an. Mit deinem ganzen Leben. Das heißt, auch mit dem, was misslungen ist; mit deiner Schuld. Das schreckt ihn nicht ab. Im Gegenteil: Gerade für solche Leute ist Jesus Christus gekommen. Das hat er unmissverständlich gesagt. Sollte das das nicht Grund genug sein, sich auf diesen Weg zu machen? Wenn du möchtest, dass wir dich ein Stück begleiten, melde dich bei uns.